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Prof. Dr. Frank Sommer rät zu 48 Stunden Abstinenz vor einem Fußballspiel: „Sex macht die Beine schlapp.“ Dieser Mythos, der noch aus der Antike stammt, ist widerlegt. Trotzdem haben manche Nationaltrainer für ihre Mannschaften vor der WM Reglements aufgestellt. Prof. Dr. Frank Sommer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. rät: „Sex während der WM auszuschließen, ist schlichtweg falsch. Ich rate den Fußballern allerdings, 48 Stunden vor einem Spiel sexuell abstinent zu sein. Alles andere geht zulasten der Konzentration und Aggressivität.“ Bei Intimverkehr 36 Stunden vor einem Duell leide außerdem die Sprintschnelligkeit, vier Stunden vor dem Spiel leide zudem die Zweikampfstärke, so Prof. Sommer.

Prof. Dr. Frank Sommer hat am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eine Studie durchgeführt, in der die Einflüsse von sexueller Aktivität bei verschiedenen Sportarten untersucht wurden. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass beispielsweise bei Kampfsport-Disziplinen wie Taekwondo eine sexuelle Abstinenz von 48 Stunden eingehalten werden sollte. Das gilt für alle Kampfsportarten. „Die Studie zeigte, dass bei Männern, die wenige Stunden vor einem Box- oder Taekwando-Wettkampf einen Orgasmus hatten, die Konzentrationsfähigkeit und die Aggressivität, die man im Kampfsport benötigt, abnahm“, sagt Professor Sommer. Er ist nicht nur Professor für Männergesundheit, sondern machte sich 1997 als hessischer Landesmeister in Fitness-Aerobic auch als Sportler einen Namen. Ähnliche Ergebnisse gab es bei den Leichtathleten, vor allem bei Sprintern. Hier konnte gezeigt werden, dass die Leichtathleten in den Schnellkraftsportarten wie Sprint oder Kugelstoßen mindestens 36 Stunden vorher sexuell abstinent seien sollten. Hingegen wirkte sich sexuelle Aktivität kurz vor dem Wettkampf bei den Konzentrationsportarten wie Bogen- oder Pistolenschießen positiv aus.