11.12.2024 – Die Teilnahme an Krebs-Früherkennungsuntersuchungen hat sich laut dem „Früherkennungsmonitor 2024“ erfreulich entwickelt. Besonders positiv: Ein Anstieg von 14,8 % bei der Darmkrebsvorsorge oder ein Plus von 4,7 % bei der Prostatakrebsvorsorge im Vergleich zu 2019. Das Coronatief scheint damit überwunden. Doch gerade bei Männern gibt es noch Nachholbedarf, wie die Deutsche Krebsgesellschaft und der AOK-Bundesverband betonen – insbesondere beim Hautkrebs-Screening, wo beide Geschlechter zuletzt schlecht abschnitten.
Die Fakten:
- Nur 20–30 % der Männer und Frauen haben in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig (mindestens 3x) ein Hautkrebs-Screening genutzt
- 35–50 % der Menschen waren in diesem Zeitraum gar nicht zur Untersuchung – Männer in jüngeren Altersgruppen am seltensten
- Dabei gilt: Hautkrebs ist in den meisten Fällen heilbar, wenn er früh genug erkannt wird!
Tipps der DGMG: Vorsorge-Chancen für Männer
Ab 35 Jahren kann das Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre kostenfrei beim Haus- oder Hautarzt durchgeführt werden – schnell, einfach und es kann Leben retten. Die Prostatakrebs-Früherkennung gehört ebenfalls zu den wichtigen Check-ups, die Männer unbedingt nutzen sollten, hier spätestens ab einem Alter von 45 Jahren. Darüber hinaus sollten Männer stets auf einen aktuellen Impfschutz achten, ein weiterer wichtiger Baustein der Gesundheitsvorsorge für den Mann.
Quelle: AOK-Bundesverband, 21. November 2024
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