
14.03.2022 – Immer mehr Daten aus verschiedenen europäischen Ländern belegen: Die Impfung gegen humane Papillomviren verhindert nicht nur Krebsvorstufen, sondern schützt auch zuverlässig z. B. vor Gebärmutterhalskrebs.
HPV-Infektionen verursachen aber längst nicht nur Gebärmutterhalskrebs, sondern auch verschiedene andere Krebsarten, die auch Männer treffen können, wie Mund-Rachen-Krebs oder Analkrebs und Peniskrebs.
Insgesamt gehen pro Jahr in Deutschland etwa 1.700 Krebsfälle bei Männern auf das Konto von HPV. Männer sind also nicht nur Überträger der Viren, sondern auch Opfer und profitieren damit selbst von einer Impfung. Daher wird die sehr gut verträgliche HPV-Impfung seit 2018 in Deutschland auch für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen.
Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Neben dem wirksamen Schutz vor Krebs kann die Impfung auch vor den weitverbreitenden Feigwarzen schützen. Die Impfung kann zudem bis zum 18. Lebensjahr auf Kosten der Krankenkassen nachgeholt werden.
Quelle: DKFZ
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