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04.09.2020 – Hormone machen uns gesund und glücklich. Sie sorgen dafür, dass wir wachsen, einen gesunden Schlaf haben und uns jung halten. Ein guter Hormonhaushalt unterstützt uns ein Leben lang. Bei männlichen Hormonen denkt man unwillkürlich an Testosteron. Doch auch im männlichen Körper wirken noch eine Vielzahl anderer Hormone zusammen.


Das Hormongleichgewicht ist wichtig für den Körper

Hormone sind körpereigene Stoffe, die von Hormon-Drüsen des Körpers produziert und in den Blutkreislauf gebracht werden. Dort erzielen sie an den für sie bestimmten Organen eine spezifische Wirkung. Das Hormonsystem ist im Grunde genommen ein sich selbst regulierender Kreislauf, der den Hormonhaushalt steuert. Der Hypothalamus – ein Bereich des Zwischenhirns – ist für die Steuerung aller Hormone des Körpers zuständig. Dieser produziert Freisetzungshormone und aktiviert somit die Hypophyse, die Hirnanhangsdrüse. Diese hingegen sendet Botenstoffe an die verschiedenen Drüsen im Körper, um die Hormonproduktion anzuregen und die Hormone in die Blutbahnen zu verteilen. Ist der Hormonspiegel im Blut gestiegen, wird die Produktion entsprechend wieder gesengt. Werden aber nicht genügend Hormone produziert, kommt das Gleichgewicht in unserem Körper ins Schwanken, man spricht dann von Hormonstörungen. Diese können jedoch viele Ursachen und verschiedene Auswirkungen auf Funktionen unseres Körpers haben.


Wechseljahre beim Mann?

Gibt es so etwas überhaupt? Während die Wechseljahre der Frau und die dabei stattfindende Hormonumstellung mit deren psychischen und körperlichen Auswirkungen schon seit vielen Jahren intensiv untersucht werden, streitet man in Fachkreisen derzeit noch darüber, ob es beim Mann einen vergleichbaren Lebensabschnitt gibt. Sicher ist, dass mit zunehmendem Alter auch Männer unter ganz bestimmten Symptomen leiden können, die durchaus an die Wechseljahrsbeschwerden der Frau erinnern.


Das Hormonsystem des Mannes

Die männlichen Geschlechtshormone werden als Androgene bezeichnet, das wichtigste hierbei ist das Testosteron. Es spielt eine Schlüsselrolle im Leben eines jeden Mannes, durch seine Einwirkung wird der Mann erst zum Mann. Mit Beginn der Pubertät steuert es den Stimmbruch, lässt den Bart wachsen und sorgt für die typisch männlichen Attribute wie entsprechende Körperproportionen, Muskeln und Brustbehaarung. Zudem ist es ein unerlässlicher Faktor für die Fortpflanzung – es lässt die Samenfäden reifen und ist somit die Voraussetzung dafür, dass Kinder gezeugt werden können.

Auch Östrogene – eher als Frauenhormon bekannt – sind im männlichen Körper zu finden, wenn auch nur etwa ein Zehntel der Menge, die im weiblichen Körper vorkommt. Östrogene halten die Knochen stabil und beugen Osteoporose vor. Sie schützen die Blutgefäße und können damit auch einem Herzinfarkt vorbeugen. Bei Männern mit Übergewicht, Fettleber, Diabetes und Brustvergrößerung ist es daher wichtig, den Östrogenspiegel zu überprüfen.


Anzeichen für Hormonstörungen

Eine der am häufigsten vorkommenden Störung ist ein niedriger Testosteron-Spiegel, welcher bereits ab dem 40. Lebensjahr auftreten kann. Oftmals bleibt dieser Mangel anfangs unentdeckt. Erst beim Auftreten von Erektionsstörungen, Ejakulationsstörungen, Libidostörungen, Verringerung der körperlichen Leistungsfähigkeit oder einer Blutzuckererhöhung wird im Zuge einer Blutuntersuchung ein Testosteronmangel sichtbar. Eine vermehrte Produktion von Östrogenen erkennt man dagegen deutlich an der sogenannten Männerbrust. Dies kann jedoch verschiedene Ursachen haben, die vom Urologen untersucht werden sollten.

Wer sich Gedanken um seine Hormonwerte macht und gewisse Anzeichen entdeckt sollte sich darüber mit seinem Hausarzt oder Urologen austauschen, meist können die Probleme durch eine Umstellung des Lebensstils behoben werden. Medikamente sind hierbei eher die zweite Wahl der Therapie.

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