27.06.2024 – Eine aktuelle Studie zeigt, dass bestimmte Sexualhormone das Sterberisiko bei älteren Männern beeinflussen können. Vor allem ein Mangel an Testosteron könne demnach das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen.
Die Ergebnisse der Studie belegen:
- Männer mit weniger als 5,3 nmol/l Testosteron haben ein höheres Risiko, an Herzkrankheiten zu sterben.
- Männer mit weniger als 7,4 nmol/l Testosteron, mehr als 10 IU/l des sogenannten Luteinisierenden Hormons (LH) oder weniger als 5,1 pmol/l Östradiol haben ebenfalls ein höheres Sterberisiko.
- Niedrige Konzentrationen von Dihydrotestosteron (DHT) – einem Stoffwechselprodukt des Männerhormons Testosteron, das u. a. auch für den anlagebedingten Haarausfall verantwortlich ist – erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten und einen frühen Tod.
Diese Erkenntnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, den Spiegel an Sexualhormonen bei älteren Männern, insbesondere bei Symptomen eines Mangels, zu kontrollieren, um gesundheitliche Risiken frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Fazit der DGMG: Die Studie ist eine reine Beobachtungsstudie und enthält daher ein paar methodische Einschränkungen. Dennoch liefert sie wichtige Hinweise und Impulse für die Gesundheitsvorsorge älterer Männer.
Quelle: Yeap BB et al., Annals of Internal Medicine 2024. https://doi.org/10.7326/M23-2781
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