28.01.2025 – Die periphere arterielle Verschlusskrankheit der oberen Extremitäten ist häufiger und gefährlicher als bisher gedacht. Eine neue Studie der Uni Münster zeigt hohe damit verbundene Risiken: 15 Prozent der Betroffenen verlieren innerhalb von 30 Tagen einen Arm, nach einem Jahr sind es 20 Prozent. Die Sterblichkeitsrate steigt innerhalb von fünf Jahren sogar auf 45 Prozent.
Besonders wichtig: Männer haben eine deutlich höhere Amputations- und Sterberate als Frauen. Insgesamt sind Betroffene deutlich unterversorgt, denn nur die Hälfte der Patienten erhält eine angemessene Diagnostik. Weniger als ein Drittel wird behandelt, z. B. durch Revaskularisation.
Die Forschenden fordern daher dringend: Mehr Forschung, bessere Leitlinien und eine optimierte Versorgung, um die Prognose der Betroffenen zu verbessern!
Quelle: Makowski L et al., European Heart Journal, ehae904, https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehae904
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