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15.01.2020 – Gerade zu Beginn des neuen Jahres stehen die guten Vorsätze noch im Vordergrund: Mehr Sport, weniger Süßigkeiten, mehr Zeit für sich selbst aber vor allem auch weniger Stress. Im Beruf, im Alltag, im Urlaub – Stress ist oft allgegenwärtig. Jeder kennt diese Situationen, die uns schnell von Null auf Hundert bringen und in denen wir am liebsten laut schreien würden. Das Zauberwort in solchen Situationen lautet: Resilienz.


Mit Stress besser umgehen

Resilienz ist ein medizinisch-psychologischer Begriff, der die Widerstandskraft des Menschen beschreibt: Wie geht jemand mit Schicksalsschlägen um. Zu diesen Situationen gehören auch Stress im Alltag und die allgemeinen Herausforderungen, die das tägliche Leben bereithält. Diese Widerstandskraft läuft auf zwei, untrennbar miteinander verknüpften Ebenen ab: im Kopf und im Körper. Jeder Mensch besitzt ein natürliches Maß an Resilienz und je mehr man davon hat, desto besser können Stress und herausfordernde Situationen gemeistert werden. Wie viel Resilienz ein Mensch hat, hängt nur zu einem sehr kleinen Teil von der Genetik ab. Entscheidend ist, wie wir aufgewachsen sind, wie unser soziales Umfeld strukturiert ist und welche Strategien uns bereits als Kind mitgegeben wurden, um stressige Situationen zu meistern.


Die Auswirkungen im Alltag

Wie beeinträchtigt uns ein zu Wenig an Resilienz nun im Alltag? Oft spüren wir den eigentlichen Stress im Job nicht mehr, sondern nur noch seine Symptome: Wir werden dann häufig krank, schlafen schlecht, haben Rückenschmerzen und nehmen an Gewicht zu. Denn, wer im Job immer wieder an seine Grenzen, oder sogar darüber hinaus gerät, merkt dies häufig gar nicht mehr und schafft es so auch nicht, sich aus diesen Situationen zu befreien. Wir funktionieren nur noch, das Stressniveau ist konstant hoch und irgendwann crasht dann unser Organismus: Burnout!

Einige dieser Situationen kann man nicht ändern, aber man sollte im ersten Schritt erst einmal tief durchatmen und die Situation sachlich analysieren. Dies kann und muss man lernen, denn es führt dazu, dass man eine Aufgabe eventuell gelassener und konzentrierter angeht. Der Pluspunkt dabei: Sie ist dann auch wesentlich schneller erledigt. Denn jemand, der stressresisstent ist, erholt sich in der Hälfte der Zeit und ist so auch schneller bereit für neue Aufgaben. Erfolgreiche Manager beispielsweise praktizieren Achtsamkeit, um einen scharfen Fokus zu erlangen und sich gezielt auf Aufgaben und Herausforderungen konzentrieren zu können.


Tägliches Training hilft

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Übungen, mit der die Resilienz trainiert und erhöht werden kann. Doch man sollte sich vorher immer im Klaren sein: Zu jeder Höchstleistung gehört eine Höchstentspannung. Ich gebe meinem Körper und Geist die Möglichkeit, sich aktiv zu entspannen!

Die Betonung beim Training liegt hierbei auf aktiv. Beispielsweise ein Spaziergang ohne elektrische Geräte, nur mit dem Fokus auf die Sinne und die Umgebung. Auch Sport kann ein Weg der Achtsamkeit sein. Das Nervensystem wird so beruhigt und der Blutdruck gesenkt. Dabei ist es wichtig, sich auf die Bewegungen zu konzentrieren und sich nicht von Musik oder Fernsehen ablenken zu lassen. Alternativ kann auch Meditation oder Yoga zum Ziel führen. Auch hier gilt: Wer am Anfang steht, atmet einfach fünf Minuten bewusst ein und aus und beobachtet seine Gedanken und Gefühle. Wenn man eine stressige Situation erlebt, ist der erste Schritt immer: Durchzuatmen, von zehn bis null zählen, und bei jeder Zahl ausatmen sowie die Umstände analysieren. Abstand gewinnen und dann überlegt handeln.


Den Stress eingestehen

Dass es besonders für Männer oft schwierig ist, sich Stress und das Bedürfnis nach Erholung einzugestehen, ist keine Seltenheit. Stress wird in unserer Gesellschaft immer noch als unmännlich angesehen. Der erste Schritt ist es also, sich einzugestehen, dass wir Stress haben dürfen und Entspannungsphasen dazu gehören müssen. Wenn ich Menschen führen und erfolgreich sein will, muss ich zu allererst selbst fit sein.


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