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14.02.2022 – Dass eine akute Coronavirus-Erkrankung auf das Herz schlägt ist bereits bekannt. Doch was passiert nach einer Infektion, wenn die Patienten wieder genesen sind? Eine aktuelle Kohortenstudie aus den USA liefert hierzu erste Ergebnisse: Was die Forschenden entdeckt haben, könnte auch den Umgang mit Genesenen im Praxisalltag grundlegend verändern.

Demnach haben Personen nach überstandener COVID-19-Erkrankung über die ersten 30 Tage hinaus ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter zerebrovaskuläre Störungen, Herzrhythmusstörungen, ischämische und nicht-ischämische Herzerkrankungen, Perikarditis, Myokarditis, Herzinsuffizienz und Thromboembolien. Besonders bedeutsam: Diese Risiken traten auch bei Personen auf, die während der akuten Phase der Infektion nicht ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Sie stiegen zudem in Abhängigkeit von der Art der Versorgung während der akuten Phase – nicht hospitalisiert, hospitalisiert und auf der Intensivstation aufgenommen – weiter an.

Die Ergebnisse der Studie belegen erstmals, dass das Risiko und die 1-Jahres-Belastung durch kardiovaskuläre Erkrankungen bei Überlebenden einer akuten COVID-19-Erkrankung erheblich sind. Bei der Versorgung der Patienten nach akuter COVID-19-Erkrankung sollte daher auch auf die kardiovaskuläre Gesundheit und mögliche Folgeerkrankungen geachtet werden.

Quelle: Xie Y et al., Nat Med 2022. https://doi.org/10.1038/s41591-022-01689-3
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