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27.11.29023 – Brustkrebs betrifft längst nicht nur Frauen. Zwar erkranken Männer deutlich weniger häufig an Brustkrebs als Frauen, doch wird die Krankheit bei ihnen nicht selten erst sehr spät erkannt und ist deshalb bereits weiter fortgeschritten. Bernd, ein 74-jähriger Mann mit starkem Übergewicht, bemerkte unlängst in seiner linken Brust einen kleinen Knoten, den er für fast zwei Monate tastete. Nach weiteren Untersuchungen beim Arzt wurde bei ihm ein bilaterales Mammakarzinom diagnostiziert – ein sehr seltener Fall von Brustkrebs, bei dem beide Brüste des Mannes gleichzeitig betroffen sind.

Bernd unterzog sich daraufhin einer diagnostischen Mammografie, die einen unregelmäßigen spitz zulaufenden Tumor in der linken Brust ergab, begleitet von einer Reihe verdächtiger Verkalkungen. Auch die Haut über dem betroffenen Bereich schien verdickt zu sein. Eine Ultraschalluntersuchung bestätigte den Verdacht auf ein hochgradig bösartiges (malignes) Geschehen. Die Gewebeprobe (Biopsie) erbrachte schließlich die Diagnose Brustkrebs. Bei weiteren Untersuchungen zeigten sich auch in der rechten Brust verdächtige Befunde. Besonders auffällig waren die vielen kleinen Verkalkungen im Inneren der Brüste.

Brustkrebs ist bei Männern selten und beidseitige Fälle wie bei Bernd sind noch sehr viel seltener (nur in etwa 1,5 bis 2 % der Brustkrebsfälle beim Mann). Dennoch ist klar: Männer werden oft sehr spät diagnostiziert und haben deshalb vielfach eine weniger gute Prognose.

Was kann Mann jedoch tun, um einen Brustkrebs frühzeitiger zu erkennen? Die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG) empfiehlt Männern, auf bestimmte Symptome zu achten. Das können z. B. tastbare Knoten, Schmerzen und Ausfluss aus der Brustwarze sein. Darüber hinaus ist es wichtig, bei Veränderungen oder Symptomen der Brust eine Ärztin/einen Arzt zu konsultieren, um die Beschwerden abklären zu lassen.

Quelle: Sharma S et al., Radiol Case Rep 2023; 18(4): 1592-5
Bildnachweis: Shutterstock #1763599760