29.01.2024 – In den vergangenen drei Jahrzehnten ist Prostatakrebs unabhängig vom jeweiligen Einkommensniveau der Länder weltweit häufiger geworden. Zwar sterben heute weniger Männer am Prostatakrebs, was auf verbesserte Früherkennungsuntersuchungen und Therapien zurückzuführen sein könnte, erklärten Forschende unlängst auf einem großen amerikanischen Krebskongress. Dennoch gebe es große Unterschiede in diesen Trends, je nachdem, ob ein Mann in einem Land mit hohem oder niedrigem Einkommen lebe. In Ländern mit hohem Einkommen ist das Prostatakarzinom deutlich häufiger zu finden, gleichzeitig sterben dort aber auch weniger betroffene Männer am Tumor. Umgekehrt stiegen die Zahlen für das Prostatakarzinom in Ländern mit niedrigerem Einkommen weniger stark, allerdings ist der Krebs hier im Vergleich bei sehr viel mehr Männern die Todesursache.
Tipp der DGMG: Diese neuen weltweiten Daten zeigen, wie wichtig Früherkennung für Männer auch bei uns in Deutschland ist. In einem Land mit hohem Pro-Kopf-Einkommen stiegen die Zahlen für den Prostatakrebs vergleichsweise stark in den vergangenen drei Jahrzehnten, gleichzeitig aber sank die Sterblichkeit – ein starker Hinweis darauf, dass die Früherkennung funktioniert und Leben retten kann. Steht auch bei Ihnen wieder einmal ein Check-up an? Ihre Ärztinnen und Ärzte für Männergesundheit freuen sich auf Sie.
Quelle: ASCO-GU24
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