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15.02.2024 – Wenn Männer mit steigendem Lebensalter plötzlich Brüste entwickeln, sprechen Ärztinnen und Ärzte von einer Gynäkomastie. Im Laufe des Lebens bekommen tatsächlich zwei von drei Männern Brüste, meist handelt es sich dabei um Fetteinlagerungen, die sich ebenfalls am Bauch finden lassen.

Laut einer aktuellen Untersuchung steigt jedoch das Sterberisiko deutlich an, wenn die Gynäkomastie als Folge einer Krankheit oder einer Behandlung auftritt – die Ärzte nennen das eine sekundäre Gynäkomastie. Die Studie, die von Anders Juul von der Universität Kopenhagen durchgeführt wurde, analysierte Daten von über 23.000 dänischen Männern. Im Ergebnis zeigte sich, dass Männer mit einer solchen sekundären Gynäkomastie ein erhöhtes Risiko für einen vorzeitigen Tod hatten. Besonders betroffen waren Männer mit bestimmten Grunderkrankungen wie Leberzirrhose, ischämischer Herzerkrankung oder Tumoren des Urogenitaltraktes. Doch die Forschenden haben auch eine gute Nachricht: Eine sich altersbedingt entwickelnde Gynäkomastie – ohne Grunderkrankungen – erhöht das Sterberisiko nicht. In den meisten Fällen ist und bleibt die Gynäkomastie also ungefährlich und kratzt höchstens am Ego des Mannes.

Dennoch empfiehlt die DGMG allen Männern, ungewöhnliche oder plötzlich auftretende Veränderungen an der Brust ärztlich abklären zu lassen, insbesondere um den sehr seltenen Brustkrebs beim Mann ausschließen zu können.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 30. Januar 2024
Bildnachweis: Shutterstock #732075115